Irgendwie hab ich ja gar keine richtige Lust mehr, jetzt noch groß was zu schreiben. Gerade habe ich geduscht, davor war ich im Whirlpool, davor im richtigen Pool, davor bei Apple Annie´s (Monsterburger mit Chili Beans + Dr. Pepper), davor bei IHOP (da allerdings nur, um uns doch für Apple Annie´s zu entscheiden (was möglicherweise ein Fehler war, wenn ich mir die Internetseite von IHOP so anschaue...) ) davor haben wir uns endgültig als Touris geoutet, als wir als einzige in dieser Gegend(hauptsächlich Kettenhotels und Kettenrestaurants) zu Fuß unterwegs waren. Ich bin also ziemlich platt und hab quasi gar nicht mal so recht Lust, hier noch was zu schreiben...

Die Route heute war ähnlich wie gestern, erst über mehrspurige Highways, dann erst unmerklich später deutlich über kurvenreiche Straßen nach oben bis auf über 7200 ft (2160m). Erster bemerkenswerter Punkt der Strecke war Fresno, das zwar laut Ortseingangsschild über 500.000 Einwohner hat, aber nach unserem Empfinden kein einziges Gebäude mit mehr als zwei Stockwerken. Zusammen mit den vielen Bäumen macht es den Eindruck einer überdimensionalen Kleingartenanlage die von einer Autobahn durchquert wird.

Routenplanungstechnisch passierten heute keine Fehler. Lediglich sorgte die geballte Informationsflut von zwei Navis und unzähligen Straßenkarten für einen längeren, von fortschreitender Konfusion geprägten Stopp. Kurz zuvor war Squaw Valley passiert worden, und ich hatte mir schon ausgemalt, hier heute Abend tolle Bilder einzustellen ( Michi - an der Olympiaschanze, Michi - am Start der Olympischen Bobbahn,...) als der Ort auch schon wieder zu Ende war. Bei 2619 Einwohnern nicht verwunderlich, allerdings hätte ich erwartet, wenigstens den einen oder anderen dezenten Hinweis auf Olympia zu finden.

Im Sequoia National Park haben wir uns (wer hätte das jetzt gedacht...) Riesenmammutbäume angeschaut. Darunter den General Sherman Tree, den voluminösesten und schwersten Baum der Erde. Allerdings nicht vom Auto aus, eine Strecke von 700m mit 65 Metern Höhenunterschied war zu bewältigen. Bei sonnigen 20° in über 2000 m Höhe kein Spaziergang. Die eigentlich geplante Quälerei von 350 Stufen zum Aussichtspunkt Moro Rock ging zur Freude der Damen in der Ankündigung eines einstündigen Staus unter. Dieser kostete uns erfreulicherweise aber nur wenige Minuten Wartezeit. Umleitung im Gebirge ist eben nicht.

Abendessen gabs wie gesagt bei Apple Annie´s. Eine anonym zu bleiben wünschende Person hat übrigens vorher Burger King abgelehnt, nur um dann bei AA einen Bacon Burger zu verspeisen...